Samstag, 7. Februar 2009

Cherubim und Seraphim

Engel, Mischwesen oder Flugobjekte?

Deutungsversuche vor dem Raumzeitalter

Gisela Ermel
In: Magazin2000plus, Nr. 188, Marktoberdorf, September 2003

Als klassischer Beweis für die Konfrontation unserer Vorfahren mit einer technisch weit überlegenen Intelligenz gilt in der Paläo-SETI-Forschung das Ergebnis der Arbeiten Josef F. Blumrichs. Dieser NASA-Ingenieur las, eher zufällig, Erich von Dänikens Buch "Erinnerungen an die Zukunft" und nahm sich vor, dessen Aussage - die Vision des Propheten Hesekiel am Fluss Chebar in Chaldäa beruhe auf realer Begegnung mit einer Art ausserirdischem Fluggerät - zu widerlegen. Statt dessen geschah genau das Gegenteil: Blumrich konnte anhand des alttestamentlichen "Buch Hesekiel" ein in sich logisches und vernünftiges Fluggerät konzipieren und bekam sogar ein Patent für die Konstruktion eines Rades, bei dessen Entwurf die Beschreibung des Propheten Hesekiel Pate gestanden hatte.


Vorläufig gilt diese Deutung der Cherubim-Vision als Fluggerät, wie sie Blumrich nach den alten Texten entwarf, als die überzeugendste und "vernünftigste" unter allen Deutungsversuchen. Eine solche Interpretation war freilich erst möglich nach der Entwicklung unserer modernen Flug- und Raumfahrttechnologie. Erst nach der Konstruktion und dem Bau eigener Fluggeräte und Raumfahrzeuge ergaben die Beschreibungen des Propheten Hesekiel einen verständlichen Sinn.


Die "Vision" des Propheten Hesekiel, Schnorr von Carolsfeld 1851-60

Zu welchen Deutungen und Erklärungen kamen die Denker und Bibelforscher vor dem Raumfahrt-Zeitalter? Welche Vorstelllungen weckten in ihnen die Bibelstellen, in denen von Cherubim und Seraphim die Rede war? Wie interpretierten sie die beiden wichtigsten Textpassagen im Jesaja (Seraphim) und im Hesekiel (Cherubim), oder musste man alles ganz einfach als "Gottes Wort" wörtlich hinnehmen und durfte es nicht hinterfragen?

Nun, der Mensch war schon immer wissbegierig, und so wurden zahllose Spekulationen über Aussehen, Funktion und Art der Cherubim und Seraphim angestellt, die aber ganz einfach allein deswegen nicht allseits überzeugen konnten, weil sie "zu früh" versucht wurden. Dabei ist nicht zu übersehen, dass einige wenige Exegeten schon recht nah an unsere moderne Deutung herankamen, es fehlte aber der Vergleich mit tatsächlich vorhandenen Vergleichsobjekten bzw. ein Vorraussehen-Können vom Entwickeln zukünftiger möglicher technischer Errungenschaften.

Bereits bei dem Versuch, das Aussehen der Cherubim und Seraphim festzulegen konnten sich weder die alten Kirchenväter, noch die Künstler, noch die späteren Bibelausleger einig werden. Grob könnte man ihre Ansichten in einige wenige Hauptgruppen unterteilen:

Die Cherubim / Seraphim haben
  • Tiergestalt
  • Menschengestalt
  • eine Gestalt, die sich aus beiden Varianten zusammensetzt.

Schon hieraus kann man ersehen, wie weit sich die heutige Blumrich-Deutung von diesen Spekulationen entfernt hat: keine der drei Gruppen kommt nun mehr in Frage.

Damals waren die Vertreter der Tiergestalt-Hypothese in der Minderheit. Zu viel sprach nach Meinung ihrer Disput-Gegner für das menschengestaltige dieser Wesen.

"Dass sie menschengestaltig gedacht waren - von den sechs Flügeln abgesehen", so meinte Exeget Oskar Wulff bezüglich der Seraphim, "darüber lässt ihr Gebaren und ihr Lobgesang kaum einen Zweifel."

Mittelalterliche Darstellung eines menschengestaltigen Seraph


Einige Bibelausleger wiesen darauf hin, dass das erwähnte "feurige Schwert" bei dem das Paradies bewachenden Cherub eine menschliche Gestalt, zumindest aber menschliche Hände voraussetze, die es halten. Das Gegenargument anders Deutender lautete: es handele sich nicht um Hände, sondern um Tiervorderfüsse!



Darstellung eines Cherubs von 1156

In einem Punkt aber gab es Einigkeit unter den Bibelforschern: die Wesen besassen Flügel und hatten vier Köpfe. So ist denn auch die älteste erhaltene Cherub-Darstellung im syrischen Evangeliar des Rabula (vor 586) die des hesekielschen Tetramorphen (Vierköpfler).




Darstellung der Himmelfahrt Christi, der auf einem Cherub - dargestellt als Tetramorph mit vier Köpfen, räderartigen Objekten und Flügeln - in den Himmel hinauf fliegt (Evangeliar des Rabula, vor 586)



Der Tetramorph wurde entweder vierflügelig dargestellt (Cherub) oder sechsflügelig (Seraph). Künstler wie Bibelausleger hatten ihre Schwierigkeiten damit, sich auf einen Ur-Typ festzulegen. So gab es immer wieder Versuche, Cherubim und Seraphim zu identifizieren und gleichzusetzen, vor allem wegen der Ähnlichkeit der Jesaja- und der Hesekiel-Texte. Die Bildtypen beeinflussten sich gegenseitig, verwechselten und vermischten munter Cherubim mit Seraphim. Der Bestand an bildnerischen Darstellungen dokumentiert die Spuren früh eingetretener Verwirrung und reicht nicht weit genug zurück, um das Ursprüngliche darin zu zeigen. Einige Exegeten argwöhnten, die Darstellung zweier den Leib bedeckender Flügel zusätzlich zu den anderen Flügeln sei eine Vermehrung der Flügel, die durch die Symbolik bedingt sei. Andere sprachen von "blosser Steigerung der Cherubvorstellung" zu den sechsflügeligen Seraphim, denen einfach ein paar Flügel mehr zugedacht wurden. Zahlreiche Künstler verzweifelten an der Aufgabe, die Schilderung der Wesen bei Jesaja und Hesekiel zu vereinigen.
Schon früh haben Exegeten und Bibelforscher versucht, den Cherubim und Seraphim mit Logik und zeitgemässer Deutung beizukommen. Ein heute eher unfreiwillig komisch wirkender Versuch war der, diesen Wesen auf allegorischem Wege durch Symbolik einen Sinn abzugewinnen. Ansätze solcher symbolischen Deutungen gab es bereits im alten Judentum. Die alten christlichen Kirchenväter machten dann aus diesen "Wesen" Symbole für dies und jenes. Clemens (2. / 3. Jh.) sagte kurz und bündig: Im Himmel gibt es keine derartigen zusasmmengesetzten, sinnlich wahrnehmbaren Wesen, also könne man sie nur allegorisch deuten. Seiner Meinung nach seien sie lediglich Symbole für die geistigen Kräfte himmlischer Mächte.
Besonders die Zahlensymbolik hatte es den Kirchenvätern angetan und regte sie zu mancherlei geistigen Spitzfindigkeiten an. Die vier Gesichter sollten die Allgegenwart Gottes symbolisieren, die vier Köpfe seien Symbole für die vier höchsten Eigenschaften: Vernunft (Mensch), Kraft (Stier), Furchtbarkeit (Löwe) und Schnelligkeit (Adler). Andere Bibelausleger wiederum sahen in den vier Gesichtern bzw. Köpfen ein Symbol für die vier Evangelisten des Neuen Testamentes. Warum jedoch der Verfasser des alttestamentlichen Buches Hesekiel dies vorausgeschaut haben sollte, dafür hatten sie keine Erklärung.




So stellte sich Nikolaus von Lyra, 12. Jh., die Hesekiel-"Vision" vor

Die symbolische Deutung dieser geheimnisvollen Wesen fand bis ins 19. Jahrhundert hinein ihre Anhänger. So behauptete der Exeget Schultz in seiner "Alttestamentlichen Theologie": "Sie gehören zu jener grossen Klasse von Wesen, mit denen seit uralter Zeit die religiöse Phantasie der Asiaten die himmlische Welt bevölkerte, und welche im Grunde der religiösen Symbolik ihren Ursprung und Charakter hat."
So erstaunt es nicht, wenn J. Nikel 1890 aussagte: "Sie sind geflügelt, daher kann ihre Gestalt nur eine symbolische Bedeutung haben." Für ihn war klar, dass die Flügel der Cherubim und Seraphim nur Symbole sind für Schnelligkeit und für "die Bereitwilligkeit in der Ausführung der göttlichen Befehle".
In eine ganz andere Richtung zielte die Deutung derer, die Erklärungen für die mythischen Überlieferungen in der Natur suchten. Cherubim und Seraphim, so behauptete der Bibelforscher Wulff, seien beide aus derselben Naturanschauung entstanden. Die lebendige Volksphantasie habe aus der Gewitterwolke einen Cherub, und aus den Blitzen die Seraphim gemacht. "Und die vermenschlichten Seraphim haben", so Wulff, "ihre Beziehung zum Feuer auch noch keineswegs verloren", und damit verwies er sowohl auf die - strittige - Wortbedeutung der Seraphim als die "Brennenden", "die Entzünder" u.ä. sowie auch auf die mysteriöse Jesaja-Stelle mit den feurigen Kohlen in den Seraph-Händen.
J. Nikel beschrieb "eine Wetterwolke mit Blitz und Donner" als das Gefährt Jahwes, während andere Exegeten im "Flammenschwert" des das Paradies bewachenden Cherubs den Blitz erkennen wollten.
Hesekiels phantastische "Vision" - nichts weiter als die Umschreibung einer Gewitterwolke? Blumrich sei dank können wir das heute guten Gewissens verneinen.
Am nächsten der heutigen Deutung aus Sicht der Paläo-SETI-Forschung kommen die Verfechter einer eher "praktischen" Interpretation. Sie stellten sich die Cherubim vor als "Thronwagen", als "Träger der Gottheit" und - vorsichtig - als eine Art überirdisches Fluggefährt.


Seraphim als "Träger Gottes" durch den Himmel, Jean de Berry, 14. Jh.

In seinen "Theologischen Studien" von 1871 gibt der Bibelforscher Riehm seine Ansicht kund, nach der die Cherubim offenbar Wesen sind "mittels deren sich Gott bei seinen persönlichen Manifestationen vom Himmel her zur Erde herab, von der Erde himmelwärts und auf oder über der Erde hin und her bewegt." Diese Anschauung ist schon erstaunlich modern, mehr noch, würde man das Wort "Wesen" durch "Flugobjekt" ersetzen. Riehm konnte damals freilich noch nicht von realen Flugobjekten reden, denn der erste Motorflug der Brüder Wright fand erst ca. dreissig Jahre nach seinen "Theologischen Studien" statt.

So stellte sich Herny More 1678 das himmlische Gefährt vor, das Hesekiel sah
J. Nikel kommentierte diese Deutung seines Kollegen Riehm etwa zwanzig Jahre später folgendermassen: "Warum solle man nicht ... berechtigt sein, aus der Anwesenheit der Flügel bei den Cherubim auf einen besonderen Dienst, der in denselben seinen Ausdruck findet, zu schliessen?" Doch Riehms Deutung ist Nikel zu spekulativ, er neigt eher zur guten alten symbolischen Deutung und gibt zu bedenken, "dass zwar zur Versinnbildlichung seines übernatürlichen Wesens der Cherub der Flügel nicht beduft hätte ... aber ihr besonderer Dienst in der Nähe Gottes erklärt die Anwesenheit der Flügel vollkommen." Ausserdem, so fragte sich Nikel, wenn die Cherubim lediglich so eine Art Vehicula seien, warum hätten sie dann Gesichter, Hände und dergleichen?
Anders argumentierte der Exeget Hoffmann in seinem "Schriftbeweis": "Sie sind für den in der Welt gegenwärtigen Gott etwas Ähnliches wie der Wagen für den darauf Einherfahrenden." Eine verblüffend modern anmutende Deutung! Nikel jedoch fand diese Rolle der Cherubim / Seraphim "etwas zu passiv".
Einer der vielen Versuche vergangener Jahrhunderte, die Hesekiel-Vision zeichnerisch darzustellen
Schwierigkeiten hatten viele Bibelausleger mit der Textstelle, in der es heisst, der "Herr" werde im Stiftszelt über der Bundeslade zwischen den Cherubim thronend mit Mose reden. Das Wort "thronen", so wissen diese Exegeten, kann auch mit "bewohnen" übersetzt werden, doch das sei schwer vorstellbar, da bei den Cherubim doch nicht von einem "bewohnen" gesprochen werden könne, etwa wie vom Bewohnen eines Hauses. Exeget Schultz: "Dass diese Redensart den die Cherubim bewohnenden, d.h. unter ihren Flügeln wohnenden bezeichnen soll, das erscheint mir sprachlich noch unglaublicher, da lebendige Wesen nicht wie ein Haus bewohnt werden" können.
Heute weiss jedes Kind, dass man in ein Flugzeug hineingehen kann wie in ein Haus. Das "fahren durch die Luft" in einem Objekt war eben vor unserem ersten Flugzeug nicht leicht vorstellbar, deshalb ist in älteren Deutungen immer auch nur die Rede von fahren / fliegen auf den Cherub. Eine rührend-naive Vorstellung von Jehova auf einem Cherub wie Nils Holgersson auf seiner Gans!
So behauptete der Bibelforscher Smend, "man dürfe in der Vision Hesekiels durchaus nicht etwa einen spekulativen Gedanken suchen der Art, dass die Kreatur der Träger Gottes sei." Wirklich nicht???
Stellen wie diese: "Gott aber fuhr zum Paradies auf einem Cherubwagen" (Apokalypse des Moses) oder: "Und er fuhr auf einem Cherub und flog daher, und er schwebte auf den Fittichen des Windes" (Psalm 18, 10) machen uns heute keine Schwierigkeit mehr, die Cherubim als technische Fluggeräte zu betrachten. Sollte es nicht besser heissen: "Gott aber fuhr zum Paradies in einem Cherubwagen"?
Weiterer Versuch, die Hesekiel-Vision - den Cherubwagen Jahwes - darzustellen...
..... hier in einer Version des Melchior Küsell von 1680
Am befremdlichsten waren für die frühen Ausleger der Bibelstellen die Räder der Cherubim. In Zeiten, als selbst ein hölzernes Wagenrad gewissermassen High-Tech war, gaben sich die Künstler biblischer Szenen alle Mühe, diese Räder als etwas ganz besonderes darzustellen. Da gibt es einmal die Darstellung von Rädern, die mit kleinen Flügeln versehen sind; das ist jedoch reine Kunstsymbolik, denn Hesekiel sagte ja nichts von "geflügelten" Rädern. Er sprach von "Rädern innerhalb von Rädern".
Andere Bilder zeigen die Räder mit Flammen versehen; schon in einer Miniatur der sog. Wiener Genesis aus dem 5. /6. Jh. findet sich ein Rad im Rade, wie es Hesekiel gesehen haben will, von Flammen umloht. Andere Räder wiederum wurden durch die Künstler mit so etwas wie Nieten ausgestattet, dann wieder findet man Räder unter den Cherubim, Räder neben den Cherubim und völlig selbständige Räder sowie Räder unter einem "Thron". Die Ophanim des Buches Henoch sind nichts weiter als die verselbständigten Hesekiel-Räder. Sie waren nun einmal in der "Vor-Flugzeug-Ära" schwer vereinbar mit den Cherubim, wenn man sich diese als "lebendige Wesen" vorstellte.
Die Räder der Cherubim: (ein Beispiel von 1536) So oder ........
.............. so (Henry More 1678) oder ..................
........... so (mittelalterliche Darstellung) oder...........
.... so? Für dieses nach dem Buch Hesekiel entworfene Rad für ein Planetenfahrzeug erhielt J. Blumrich ein Patent
Aus diesen frühen Deutungsversuchen über Cherubim und Seraphim können wir vor allem eines lernen: Eine treffende und überzeugende Deutung eines alten Berichtes kann erst gemacht werden, wenn die Zeit dafür reif ist, d.h. wenn Vergleichsobjekte vorhanden sind oder vorgestellt werden können. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Blumrich-Deutung der Hesekiel-Vision als atomgetriebenes Landeflugvehikel für alle Zeiten das Non-Plus-Ultra sein wird. Möglicherweise belächeln unsere Nachfahren eines Tages diese Deutung ebenso wie wir die "Gewitterwolken"-Deutung des 19. Jahrhunderts. Bislang aber ist und bleibt unsere Deutung im Sinne der Paläo-SETI-Forschung aus Sicht des Raumfahrtzeitalters die überzeugendste und logischste. Es gibt mit Sicherheit zahllose weitere Überlieferungen, die wir heute noch nicht zu deuten verstehen, da unsere Zeit ebenfalls noch nicht reif dafür ist. Jede neue High Tech-Erfindung oder wissenschaftliche Entdeckung (nicht nur auf technologischem Gebiet) könnte ganz neue Horizonte öffnen bzw. Blickwinkel bescheren beim Lesen und Interpretieren alter Texte und Überlieferungen und die Frühzeit-Forschung revolutionieren.
"Keruben nennen sie die Hebräer; das sind geflügelte Wesen, deren Gestalt sich mit keinem, was Menschen je sahen, vergleichen lässt", resümierte der jüdische Geschichtsschreiber Josephus Flavius im 1. Jh. n.Chr. Nun, inzwischen gibt es reichlich Objekte an unserem Himmel, die sich sehr wohl mit diesen fliegenden "Thronwagen" vergleichen lassen.
Fliegende Wesen machen normalerweise Geräusche. In einem Lied, das man dem biblischen König David zuschreibt, ist die Rede von Gott Jehova, der auf einem Cherub daherfliege, dabei "donnerte" es "vom Himmel her, und der Höchste liess seine Stimme erschallen." (2. Buch Samuel, Kap. 22) Seine Stimme - oder die des fliegenden Cherub bzw. Thronwagen?
Ein paar hundert Jahre später hatte Prophet Hesekiel seine hautnahe Begegnung mit der "Herrlichkeit des Herrn". Hesekiel beschrieb die dabei gehörten Geräusche folgendermassen: "Und wenn sie gingen, hörte ich das Rauschen ihrer Flügel wie das Rauschen grosser Wasser, wie die Stimme des Allmächtigen, das Rauschen eines Getümmels, wie das Rauschen eines Heerlagers. Wenn sie stillstanden, liessen sie ihre Flügel sinken." (Hes. 1, 24)
Später, als Hesekiel "vom Geist emporgehoben" wurde, hörte er "den Schall eines starken Getöses: 'Gepriesen sei die Herrlichkeit Jehovas von ihrer Stätte her!' Und das Rauschen der Flügel der lebendigen Wesen, welche einander berührten, und das Sausen der Räder neben ihnen, und den Schall eines starken Getöses." (Hes. 2, 12 - 13)
Hesekiel beschrieb die ihm bis dato unbekannten Fluggeräusche mit seinen eigenen Worten, aber er - bzw. der Verfasser des Buches Hesekiel - interpretierte auch schon etwas hinein, was seiner Meinung nach geklungen haben soll wie "Gepriesen sei die Herrlichkeit Jehovas..." Was der Augenzeuge damals wirklich hörte, können wir nicht mehr erfahren, wir können nur Vermutungen anstellen. Entweder vernahm der Prophet lediglich Start- und Fluggeräusche, in denen er so etwas wie Lobsprüche zu vernehmen glaubte - oder er hörte tatsächlich Stimmen, die sich am ehesten auf den Flugablauf betreffende Anweisungen oder Bestätigungen bezogen haben werden, ausgesprochen von der Besatzung des Flugobjektes, der "Herrlichkeit des Herrn". Da diese aber wohl kaum dabei die Sprache Hesekiels benutzt haben dürften, hat dieser dann das ihm naheliegendste zu verstehen geglaubt. So sollen die Cherubim laut dem 3. Buch Henoch ständig "Heilig, heilig, heilig" gesungen haben, nach dem Entstehen eines grossen "Sturmwindes" und gewaltigen Lärms - den Startgeräuschen eines Flugobjektes?
Nicht viel anders lauten die Berichte über die Seraphim. So lässt der Verfasser des apokryphen "Testament des Abraham" den Adam erzählen vom "Dreimalheilig der Seraphim. Vor meinem Sündenfall hörte ich, mein Sohn, zu dieser Stunde das Getöse ihrer Flügel im Paradies; denn die Seraphim hatten die Gepflogenheit, mit den Flügeln zu schlagen, wobei sich ein harmonischer Ton in dem ihrer Verehrung geweihten Tempel ergab..."
Eine Sichtung dieser Seraphim schilderte bekanntlich Prophet Jesaja, der "den Herrn" im Jahre 740 / 739 v.Chr. sitzen gesehen haben will "auf hohem und erhabenem Throne": "Seraphim standen über ihm; ein jeder von ihnen hatte sechs Flügel ... Und einer rief dem anderen zu und sprach: Heilig, heilig, heilig ist Jehova der Heerscharen, die ganze Erde ist voll seiner Herrlichkeit! Und es erbebten die Grundfesten der Schwellen (des Tempels) von der Stimme der Rufenden, und das Haus wurde mit Rauch erfüllt." (Jes. 6, 1-4)
Volkstümlich bekannt waren die Seraphim als "feurige fliegende Schlangen", die "brüllen wie die Löwen", und Martin Luther übersetzte "seraph" mutig mit "feuriger Drache". In jüdischen Sagen kann man nachlesen, dass diese Seraphim - so wie unsere heutigen Flugobjekte - Kraftstoff benötigten: Alljährlich in der Sonnenwende des Monats Nissan gebe Gott ihnen eine neue Kraft ein. Ihr Heimatstandort sei auf Arawot, dem siebten und höchsten Himmel.
Was hat man nun in späteren Zeiten alles aus dem "Dreimalheilig" der Seraphim und dem "Gepriesen sei..." der Cherubim gemacht! Als "Hymnus triumphalis" oder "Siegeshymnus" sind diese - eventuell total missverstandenen? - Textpassagen berühmt geworden. Jeder Katholik kennt das Epinikion, den Engelslobgesang. In einem Bericht über eine Liturgie des 10. Jahrhunderts heisst es beispielsweise: an einer Stelle des zelebrierten Ritus "umbrause" den Priester der Siegeshymnus der Cherubim und Seraphim, die singen, rufen und schreien, und der Priester "fühlt den Flügelschlag der himmlischen Heerscharen, wenn die Diakone mit den Flabellen fächern." Solche Flabelle - grosse Wedel aus Pfauenfedern, feinem Leder, Leinwand oder auch Metall - wurden schon in der frühchristlichen griechischen Messe von den Diakonen getragen, und noch heute werden bei feierlichen Prozessionen in Rom dem Papst solche Fächer vorangetragen!
Rom: rechts und links neben dem Papst Träger mit Flabellen
Nun, Flügelgeräusche könnten wir heute viel effektiver - und den vermutlichen Ursprungsgeräuschen nahekommender? - imitieren. Man stelle sich vor, die heutigen Diakone würden die gewedelten Flabelle durch ferngesteuerte Hubschrauber-Modelle ersetzen - wie viel echter würde dann der Priester vom Flügelrauschen der himmlischen Cherubim und Seraphim "umbraust" sein! Noch besser wäre es, statt der Flabellen kleine flugfähige Modelle des von Blumrich nach dem Hesekiel-Bericht rekonstruierten Cherubim-Wagens bei derartigen Riten und Prozessionen einzusetzen; auf Showbiz hat sich ja die katholische Kirche schon immer gut verstanden... Aber Spas beiseite.
Auf die oben zitierte Jesaja-Vision geht z.B. der Text des Gebetes der Markus-Liturgie der alexandrinischen Griechen zurück, in der es heisst: "Um dich stehen die zwei ehrwürdigsten Wesen, die vieläugigen Cherubim und die sechsflügeligen Seraphim, die mit zwei Flügeln ihr Angesicht verhüllen und mit zweien die Füsse und mit zweien fliegen. Mit unermüdlichem Munde und mit nie schweigenden Lobpreisungen Gottes ruft einer dem anderen den dreimal heiligen Siegeshymnus zu, indem sie zu deiner grossen Herrlichkeit singen, rufen, verherrlichen, schreien und sprechen: Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Heerscharen..."
Priester mit Flabellen in einer russisch-orthodoxen Kirche
Dieses "singen, rufen, verherrlichen, schreien und sprechen" hört sich in der Mozarabischen Liturgie auf lateinisch natürlich viel vornehmer an: "perenni jubilatione decentant adorant magnificant...", und die Kirchenhistoriker schwärmen von einem "Ausdrucksreichtum", von dem sie überzeugt sind, dass er nicht späteres Entwicklungsprodukt der Liturgie sei, sondern diesem, wie sie es nennen, "merkwürdigen Phänomen" begegne man schon in den Anfängen des Christentums. Aus vermutlichen Startbefehlen für ein Flugobjekt und / oder Fluggeräuschen machte die Zeit ein "schreien und sprechen" (in der Elberfelder Bibelübersetzung dezent als "rufen und sprechen" übersetzt).

Flabellum mit Seraph-Darstellung
Religionsforscher aller Zeiten zerbrachen sich ihre Köpfe über diese "Rufe". Einige kamen zu der Ansicht, es handele sich dabei um "kein natürliches Schreien und Sprechen", sondern um einen "mystischen Lobpreis", um ein "singen, rufen und verherrlichen" zugleich.
Es gab auch Versuche, diese Cherubim- und Seraphim-Stimmen (oder -Geräusche) zu charakterisieren. Nach der Jakobus-Liturgie sollen sie mit "heller Stimme" gesungen haben. Kirchenvater Ephraem war der Meinung, es habe sich um so etwas wie "Harfenstimmen" gehandelt, während im slawischen Henochbuch von "sanften Stimmen" die Rede ist. Aus dem "Schreien" der Seraphim wurde ein "ewiger Hymnus", bekannt als "Sanktus", als "Heilig-Ruf", der im Kult der Kirche fest integriert ist und als "Hymnus der Engel" dargestellt wird und irgendwie vorgestellt wurde als "Lobpreis der Geisterwelt".
Diese Cherubim- und Seraphim-Geräusche haben bis in das heutige Vaterunser-Gebet überdauert, wo es heisst, dass "der Name Gottes" auf Erden "geheiligt" werden möge, wie er im Himmel - von den Cherubim und Seraphim - schon "geheiligt" werde. Man stellte sich schon früh dieses "schreien und rufen" als Teil einer im Himmel ausgeführten Engels-Liturgie vor und unterschied krass zwischen dem nachahmenden Lobgesang der irdischen Kirchgänger und dem "Rufen" der Cherubim und Seraphim. Kirchenvater Origenes behauptete denn auch: "Den Menschen kommt das Singen von Psalmen zu, das Singen von Hymnen aber steht den Engeln an..." (Als Engel bezeichnete man im nachhinein die Cherubim und Seraphim.)
In den 1930er Jahren schrieb Eric Peterson in seinem "Buch von den Engeln": "Das Volk singt mit natürlicher Stimme ... und daran wird selbsverständlich auch nichts geändert, wenn etwa ein geübter Singchor mit seinem polyphonen Kunstgesang die Stelle des Volkes vertritt." Recht hat er! Den echten damaligen Geräuschen der Cherubim und Seraphim, der "fliegenden Thronwagen" und Jehova durch den Himmel tragenden "Wesen" dürfte man wohl auch kaum mit menschlichen Stimmen gerecht werden!
Auch in der jüdischen Gebetsliturgie hat sich dieser "Dreimalheilig"-Ruf eingebürgert, bekannt als Qeduscha oder auch Trishagion, wobei man geschickt Hesekiel mit Jesaja und damit die Cherubim und Seraphim kombinierte. Im christlichen Kult galt zeitweise der "Sanctus"-Ruf als ein vom Heiligen Geist gewirkter Gesang, so z.B. bei Kirchenvater Cyrill. Ohne eine Ahnung von den einstmaligen wirklichen Geräuschen zu haben (wie denn auch), sprach man von "mystischer Bedeutung" des Sanctus oder vornehm von der "Hosianna-Formel". Kirchenvater Basilius versuchte mit beredten Worten den Gegensatz zwischen dem "Lob der Engel" und dem gesungenen "Menschenlob" zum Ausdruck zu bringen. Auch gab es die Meinung, das "Schreien" der Seraphim sei vielleicht ein symbolischer Ausdruck für einen "alten Kultschrei" des israelischen Volkes gewesen.
Ein Seraph auf einem Mosaik in San Marco, Venedig
Im christlichen Abendland wurde der Sanctus-Ruf der Kirchgänger - gänzlich unromantisch - als Defekt gegenüber dem "reinen Gesang" der Cherubim und Seraphim empfunden. Kirchenvater Gregor versuchte sich in seiner "Moralia" an der Gegenüberstellung der unvollkommenen jubilatio des Menschen mit dem "Lob" dieser gern auch als "Engel" bezeichneten Cherubim und Seraphim. Es wurde behauptet: "Die Engel treten in ihrem Gesang gleichsam ekstatisch aus sich heraus", oder es wurde vom "Gotteslob nach Art der reinen Geister" gefachsimpelt.
Seraph, 13. Jahrhundert
In Kreisen der Gnostiker und Mystiker wurde ebenfalls über die Cherubim und Seraphim philosophiert. Was dabei heraus kam, hat Eric Peterson in seinem schon erwähnten "Buch von den Engeln" so zusammengefasst: Der Seraphim "eigentümliches Wesen wird nicht von daher fundiert, dass sie stehen, sondern von daher, dass sie sich bewegen, dass sie mit den Flügeln schlagen, die Jesaja zuerst mit unerhörter Kraft der Anschauung beschrieben hat, und dass nun diesem Flügelschlag und mit den Flügeln die Füsse bedecken, so bedeutsam in dem Ausdrucksreichtum seiner Symbolik, eine bestimmte Form des Verströmens im Wort, im Ruf, im Gesang des Heilig, heilig, heilig korrespondiert. Mit anderen Worten: in diesem Verströmen und Ausströmen in Wort und Gesang, in diesem Phänomen fundiert sich das eigentliche Wesen dieser Engel. Es geht nicht darum ... dem Herrgott etwas vorzusingen ... In Wahrheit geht es hier um etwas ganz anderes."
Bingo! Wie recht Peterson doch hat! Denn "hier handelt es sich nicht um Engel, die primär in einer ganz abstrakten Weise 'Engel' überhaupt wären, und die dann noch singen, sondern hier handelt es sich um Engel, die eben darin ihr Engel-Sein haben, als sie in der vorher geschilderten Weise im Lobpreis des 'Heilig, heilig, heilig' verströmen. Dieser Ruf konstituiert erst ihr eigentliches Wesen, in diesem sind sie das, was sie sind. Cherubim und Seraphim, die ihr Sein in diesem 'Verströmen im Lobpreis' und dieser 'partiellen Bewegung ihrer Flügel' haben."
Welche Geräusche mögen wohl ursprünglich diesen Wust an Deutungsversuchen verursacht haben? Und welche Objekte mögen ursprünglich diese Geräusche produziert haben? Hoffen wir, dass unsere eigenen Flugobjekte, mit denen wir vielleicht in fernen zukünftigen Zeiten auf Planeten mit uns technisch unterlegenen Bewohnern umherfliegen könnten, zu geistreicheren Interpretationen unter den Nachfahren der dortigen Zeugen unserer Flugkünste führen!
Sah so die "Herrlichkeit des Herrn" aus, die Hesekiel sah? Rekonstruktion von Joseph Blumrich
Literatur:
Augusti, J. Chr.W.: Denkwürdigkeiten aus der christlichen Archäologie. Leipzig 1822
Bibel. Elberfelder Übersetzung. Wuppertal 1975
Blumrich, J.: Da tat sich der Himmel auf. München 1973
Burdach, K.: Der Gral. Stuttgart 1974
Dibelius, M.: Die Lade Jahves. Göttingen 1906
Gorion, M. bin: Die Sagen der Juden. Frankfurt a.M. 1962
Godwin, M.: Engel. Frankfurt a.M. 1992
Kraus, F.X.: Geschichte der christlichen Kunst. Freiburg i.Br. 1896-1900
Laine, T.: Metatron ergänzt Ezechiel. In: E.v.Däniken: Neue kosmische Spuren. München 1992
Nikel, Joh.: Die Lehre des A.T. über die Cherubim und Seraphim. Diss. Würzburg, Breslau 1890
Peterson, E.: Das Buch von den Engeln. Leipzig 1934
Rahn, O.: Kreuzzug gegen den Gral. Stuttgart 1974
Riessler, P.: Altjüdisches Schrifttum ausserhalb der Bibel. Augsburg 1928
Wulff, O.: Cherubim, Throne und Seraphim. Altenburg 1894, Diss. Leipzig





























10 Kommentare:

  1. Danke, dass Sie mir bestätigt haben, dass der Tetramorph nicht ein und diesselbe Person sind
    (der wiederkekehrte Christus), sondern eine der besagten Engel aus der Off. Joh. - der Cherub ist der Ältere (Viergestalt) und der Seraph der
    Jüngere (sechs Flügel symbolisiert eine gewisse
    Reinheit,bzw. Jungfräuligkeit)

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  2. Das ist totaler Quatsch, in dem was Hesekiel in seiner Vision gesehen hat, ein Flugobjekt (Ufo) zu sehen. Der Irrglaube läßt schön grüßen. Hesekiel ist ein Hebräer gewesen und wenn ein Hebräer etwas "besonders wichtiges" beschreiben will, dann benutzt er dafür seine bis ins phantastische gehende Bildsprache. Das was Hesekiel in seinen Worten uns hat vermitteln wollen, ist KEIN Ufo mit Rädern, sondern es ist ganz einfach die Bundeslade des Gottes der Israeliten, die dieser Gott – ihr Gott - ihnen befohlen hat vor sich herzutragen, wenn sie zunächst das gelobte Land Kanaan GEWALTSAM (!) in Besitz nehmen sollten und dann irgendwann später die ganze Welt (NWO). Nun haben sie ihr Ziel auch fast erreicht.

    Josua 3,6-7 Und zu den Priestern sprach Josua also: Traget die Lade des Bundes und geht vor dem Volke her! Da trugen sie die Lade des Bundes und gingen vor dem Volke her. Und der HERR sprach zu Josua: Heute will ich anfangen, dich vor ganz Israel groß zu machen, damit sie wissen, daß, wie ich mit Mose gewesen bin, ich auch mit dir sein werde.

    Die Seraphime und Cherubime sind keine Engel, sondern die Träger der Bundeslade (Priester), die besonders schöne Kleidung anhatten, evtl. aus Federn usw. gemacht und die Räder waren so in der Art wie die Sonnenräder (Swastika), das Zeichen der Sonnenanbeter (Satans Untertanen). Was das Sonnenrad als Symbol ausmacht, sollte jeden freiheitsliebenden Menschen aufhorchen lassen, mit welchen Leuten wir es hier zu tun haben, die vorhaben, die ganze Welt zu beherrschen (NWO).
    Denkt bitte einmal genau darüber nach. Jesus ist der einzige, dem man trauen kann, er sagte:

    Johannes 8:32 und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen!

    Dann ist Jesus von genau diesen Leuten ermordet worden:

    http://www.youtube.com/watch?v=DcgImRvzAyU&feature=feedu
    Der Justizmord an Jesus

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  3. Das ist totaler Quatsch, in dem was Hesekiel in seiner Vision gesehen hat, ein Flugobjekt (Ufo) zu sehen. Der Irrglaube läßt schön grüßen. Hesekiel ist ein Hebräer gewesen und wenn ein Hebräer etwas "besonders wichtiges" beschreiben will, dann benutzt er dafür seine bis ins phantastische gehende Bildsprache. Das was Hesekiel in seinen Worten uns hat vermitteln wollen, ist KEIN Ufo mit Rädern, sondern es ist ganz einfach die Bundeslade des Gottes der Israeliten, die dieser Gott – ihr Gott - ihnen befohlen hat vor sich herzutragen, wenn sie zunächst das gelobte Land Kanaan gewaltsam in Besitz nehmen sollten und dann irgendwann später die ganze Welt (NWO). Nun haben sie ihr Ziel auch fast erreicht.

    Josua 3,6-7 Und zu den Priestern sprach Josua also: Traget die Lade des Bundes und geht vor dem Volke her! Da trugen sie die Lade des Bundes und gingen vor dem Volke her. Und der HERR sprach zu Josua: Heute will ich anfangen, dich vor ganz Israel groß zu machen, damit sie wissen, daß, wie ich mit Mose gewesen bin, ich auch mit dir sein werde.

    Die Seraphime und Cherubime sind keine Engel, sondern die Träger der Bundeslade (Priester), die besonders schöne Kleidung anhatten, evtl. aus Federn usw. gemacht und die Räder waren so in der Art wie die Sonnenräder (Swastika), das Zeichen der Sonnenanbeter (Satans Untertanen). Was das Sonnenrad als Symbol ausmacht, sollte jeden freiheitsliebenden Menschen aufhorchen lassen, mit welchen Leuten wir es hier zu tun haben, die vorhaben, die ganze Welt zu beherrschen (NWO).
    Denkt bitte einmal genau darüber nach. Jesus ist der einzige, dem man trauen kann, er sagte:

    Johannes 8:32 und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen!

    Dann ist Jesus von genau diesen Leuten ermordet worden.

    http://www.youtube.com/watch?v=DcgImRvzAyU&feature=feedu
    Der Justizmord an Jesus

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  4. Zitat:

    "Johannes 8:32 und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen!

    Dann ist Jesus von genau diesen Leuten ermordet worden."

    Sagt der Satz nicht (fast) alles? Sie haben sich (von Jesus) befreit, weil Sie die Wahrheit erkannt hatten!

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  5. Nein, sagt der Satz nicht aus. - Sie hatten es erkannt, "nachdem" sie Jesus ermordet hatten!
    Nicht "von" Jesus "be"freit, sondern erkannt das Jesus die Wahrheit gesagt hatte.
    Mit anderen "wahren" Worten, sich durch Jesus bestärkt fühlen. Nichts ist so rein, wie die ehrliche Absicht, selbst dann, wenn Menschen sie als schlecht und falsch sehen, selbst dann kann keiner das ehrliche Wort beschmutzen!
    Selbst dann, als Jesus von diesen Leuten ermordet wurde, hatte er ihre Ehre erhalten und sich hinter ihnen gestellt!
    Wer ein reines Herz hat, den wird keiner vergessen! (Und so ist es, bis zum heutigen Tag!)
    Mit herzlichen Grüßen, Cherubie

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  6. ...und, hat irgendwer schon jemals darüber nachgedacht, dass Jesus sich absichtlich von seinen Freunden ermorden ließ? Oder besser gesagt, pfählern (auf einen Pfahl aufspießen) weil er um die zwei Völker wußte und Jesus war mehr Ägypter als Hebräer, selbst wenn das diese Leute so bildhaft beschreiben... - er vergoss sein Blut, für sein Wort! Liebes Grüßchen.

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    1. Jesus Christus hat einen guten Schutzengel gehabt oder sogar mehrere. Das soll heißen, Jesus ist NICHT ermordet worden! Er wurde gar nicht gekreuzigt, sondern es wurde der Gerechtigkeit vollauf Genüge getan und der Mörder Jesus ho Barabbas wurde an seiner Stelle von den Römern auf Geheiß des Pilatus gegeißelt, verspottet und schließlich hingerichtet.

      http://unzensiert.zeitgeist-online.de/2012/04/11/iranluge-vom-medialen-faktotum-der-kriegstreiber/comment-page-1/#comment-26331

      Warum verehrt denn der Papst den am Kreuz Hängenden so sehr, obwohl er selbst ein Teufel und Sonnenanbeter ist? Die Religion der Christen baut auf den größten Schwindel aller Zeiten auf. Es wird langsam wirklich Zeit die Wahrheit zu erkennen. Denn nur dieser Weg führt uns alle in die Freiheit.

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  7. Eine Bitte, an den Papst (Priester) Benedikt!

    Du hast vergessen, welche Funktion du besitzt, welche Macht dir gegeben wurde. Die Menschen fangen an dich "lächerlich" zu bezeichnen. Noch hast du etwas Zeit, deine Aufgabe zu verstehen. Sobald die Sonne am tiefsten Punkt der Erde angelangt ist, wendet sich das Schicksal von allen Lebewesen.
    Millionen Köpfe habe sich ihre Gehirne zerbrochen, es gab Propheten, es gab Gelehrte, die um die Gleichnisse wußten.
    Papst Benedikt, du bist nicht auf der Erde um tatenlos zu zusehen! Teile dein Herz (Erz=Gold) und die Menschen teilen ihre Herzen mit dir!
    Mit freundlichen Grüßen, Cherubie

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  8. ZENSUR auf www.bibelblog.de
    Freitag, 17. August 2012
    Mehr als Salomo

    Max schreibt: Dein Kommentar wird bald freigegeben.
    19. August 2012 um 12:44

    Hallo Jürgen,
    danke für deine Erwiderung. Ich beginne mal hinten bei dem was du gesagt hast.
    Thema Hölle: Das hier fand ich dazu schön geschrieben, deshalb verwende ich es:

    "In den Tagen, als Jesus Christus auf der Erde weilte, war dieses verhasste Tal die Mülldeponie von Jerusalem. Unreine Leichen und normaler Abfall wurden dort hineingeworfen. Die Feuer hörten nie auf zu brennen und die Würmer niemals auf zu fressen.“
    Das Tal von Hinnom war der Ort, wo die Würmer verderbendes Fleisch verschlangen. Es war die Beerdigungsstätte für Verbrecher, und hier wurde der Müll verbrannt.“
    Quelle: http://endzeit-reporter.org/2012/08/15/die-vier-teile-der-unterwelt-teil-5/

    In der Bibel steht z.B. "wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt." (Markus 9:44)

    Das was bei Markus steht, bezieht sich auf nichts anderes, als diese Mülldeponie damals unterhalb von Jerusalem. Das ist eure Hölle! Der richtige Name dafür ist ‚Gehenna’. Einfach mal in die Suchmaschine eingeben.
    Von der Katholischen Kirche wurde das später in phantasievoller Ausrichtung gerne aufgegriffen, um den Menschen Angst zu machen, dass wenn man sich ihnen nicht unterordnet, man in die Hölle käme. Nur dass von der Kirche daraus ein fiktiver Ort gemacht worden ist, der sich irgendwo jenseits des Himmels befinden soll. Im Gegensatz dazu wäre der Himmel der Ort, wo man sich als Kind (eigentlich Knecht) Gottes wiederfinden würde, sofern man immer schön brav ist und immer fleißig beten tut. Dieser Unsinn wird nun schon seit über 2000 Jahren von sehr vielen Menschen geglaubt. Das wurde nur zu einem Zweck in die Welt gesetzt, nämlich um die Menschen besser unterdrücken und versklaven zu können.

    Anderes Thema:
    "Es geht hier nicht darum, dass alle Menschen die Knechte der Juden werden sollen."

    Doch, genau darum geht es! Siehe z.B. mal hier (Stichwort ZION):

    http://euro-med.dk/?p=27746

    "Und die ist von Natur aus sehr schlecht, denn wir sind alle Sünder und Gott muss uns zu Recht bestrafen"

    Blödsinn! Das habt ihr euch einreden lassen. Man bezeichnet das auch als Gehirnwäsche in ihrer übelsten Form. Werdet mal endlich wach, es wird wirklich Zeit.
    Jesus sprach zwar von Sünde und Buße tun, aber er meinte damit nur die Juden. Die haben es ja auch wahrlich nötig, Buße zu tun.

    "Ich muss das Urteil Gottes über mich selbst anerkennen und an den HERRN JESUS glauben"

    Müssen? Müssen muss ich gar nichts! Außer sterben, und damit kann man mir keine Angst machen. So wie man damit auch Jesus keine Angst machen konnte.

    Bitte mir nicht die Worte im Mund verdrehen. Ich sagte Nein danke! dazu, für jemand anders den Knecht spielen zu sollen. Ein anderes Wort für Knecht ist Hund. Dazu gibt es in der Bibel sogar eine passende kleine Geschichte. Da wird unter anderem gesagt:

    "Sie aber sprach: Ja, Herr! aber doch essen die Hündlein von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen." (Mt 15:27)

    Diese kanaanäische Frau vergleicht ihre Tochter und sich selbst mit Hunden und erklärt sich somit zufrieden mit einem Leben als Dienerin unter der Herrschaft ihrer jüdischen Herren. Jesus macht genaue Unterschiede zwischen Herren und Knechten (Hunden). Passend zum islamischen Glauben spricht er im Vergleich zu den Hunden auch von Schweinen. Doch das Klassenverhältnis an sich bleibt das gleiche. Zu so einer Gesellschaft und selbst wenn so der Himmel aussehen würde, dazu sage ich: Nein Danke!

    Matthäus 7:6Gebet das Heilige nicht den Hunden und werfet eure Perlen nicht vor die Schweine, damit sie dieselben nicht mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen.

    Versucht lieber eure Angst los zu werden, denn die ist auch nicht real. Sie sollte es zumindest nicht sein.




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